Die Entzündung von Zahnfleisch und Parodontose sind ernsthafte Krankheitsbilder, die der Behandlung bedürfen, da sonst Zahnverlusten droht
Wenn Entzündungen des Zahnfleisches unbehandelt bleiben, können sich Parodontal-Erkrankungen – also Erkrankungen des Zahnfleisches – entwickeln. Sie entstehen dadurch, dass sich im Laufe der Zeit Bakterien, Plaque und anderer Zahnbelag ansammeln, die dann unter das Zahnfleisch wandern und durch Zähneputzen nicht mehr entfernt werden können. Die entstehenden Giftstoffe lösen eine chronische Reaktion durch das Immunsystem aus: Die Entzündung weitet sich aus und hat einen langsamen Rückgang des Knochens und Zahnfleisches zur Folge. Das Zahnfleisch trennt sich vom Zahn ab und löst die Entstehung sogenannter Taschen aus, die mit Bakterien infiziert sind. Wir die Erkrankung nicht behandelt, vertiefen sich diese Taschen und mehr und mehr Knochen und Zahnfleisch verschwinden.
Eine Parodontal-Erkrankung ist ein zerstörerischer Prozess und kann ohne professionelle Behandlung zum gänzlichen Zahnverlust führen.
Moderne Behandlungsmethoden machen es möglich, den Fortschritt der Erkrankung aufzuhalten und die Größe dieser Taschen zu reduzieren. Bei vielen Patienten hat diese Verringerung der Taschengröße und der Zahnbeweglichkeit die positive Folge, dass kein chirurgischer Eingriff notwendig wird.
Bleiben jedoch trotz Behandlung tiefe Taschen (mehr als 5 mm) bestehen, bieten diese einen perfekten Ort für die Ansammlung von Bakterien und Belag. Die häusliche Reinigung reicht dann nicht mehr aus. Neben der gründlichen Reinigung durch einen Spezialisten wird dann mitunter eine Korrektur des betroffenen Knochens und Zahnfleisches nötig werden.
Chirurgische Bedeckung des entblößten Zahnwurzelns
Zustand vor Behandlung Zustand nach Behandlung
Zustand vor Behandlung Zustand nach Behandlung